Jahresbericht 2024
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Prävention und Rehabilitation

Mit den Präventions- und Rehabilitationsleistungen ermöglicht die Deutsche Rentenversicherung ihren Versicherten die Teilnahme an einem vielfältigen Angebot, um gesundheitliche Risiken und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Jahresbericht 2024 Prävention und Rehabilitation

Wer aktiv erste gesundheitliche Einschränkungen angehen möchte, damit ernsthafte Gesundheitsschäden gar nicht erst entstehen, kann mit dem Präventionsprogramm RV Fit vorbeugen. RV Fit richtet sich als kostenfreies Trainingsangebot an alle Beschäftigte mit ersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen und bietet ein Programm, dass die Themen Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung umfasst. Die Teilnahme kann online über das Präventionsportal RV Fit beantragt werden. Das Interesse an diesem Gesundheitsangebot wächst, was sich auch in den Antragszahlen widerspiegelt: Diese stiegen von 50.540 im Vorjahr auf 64.525 im Jahr 2024. Über 90 Prozent der Anträge gingen dabei über das Webportal ein.

Reha-Angebote bei der Therapie psychischer Erkrankungen verstärkt genutzt

Im Jahr 2024 sind die durchgeführten medizinischen Rehabilitationen von 993.775 auf 1.050.386 angestiegen. Die Zahlen entsprechen ungefähr dem Niveau vor der Coronapandemie. Die Orthopädie und die Rheumatologie (2024: 37,4 Prozent) treten als Indikation am häufigsten auf, gefolgt von der Psychotherapie und Psychosomatik (2024: 17,6 Prozent). Vor allem hat die Behandlung psychischer Erkrankungen im Vergleich zu früheren Jahrzehnten an Häufigkeit zugenommen – deren Anteil lag im Jahr 2000 noch bei 15,3 Prozent. Zudem gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede: Insbesondere Frauen nehmen Rehabilitationen wegen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen verstärkt in Anspruch, hier macht der Anteil rund 22 Prozent der Reha-Leistungen aus. Bei den Männern sind es rund 13 Prozent. Die Deutsche Rentenversicherung reagiert auf die steigenden Bedarfe und baut daher ihr Leistungsspektrum aus – etwa durch vermehrte interdisziplinäre Angebote, die neben der somatischen Erkrankung auch begleitende psychische Erkrankungen in die Rehabilitation einbeziehen.

„Um die berufliche Teilhabe auch bei psychischen Erkrankungen zu fördern, bauen wir unser Leistungsspektrum kontinuierlich aus.“

Brigitte Gross, Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Bund

Wunsch- und Wahlrecht bei der Auswahl einer Reha-Einrichtung verstärkt genutzt

Wer eine medizinische Rehabilitation beantragt, kann sich seine Reha-Einrichtung selbst aussuchen. Im Einklang mit der persönlichen Lebenssituation und im Hinblick auf Ort und Zeitpunkt der Reha haben Versicherte ein Mitspracherecht, das gilt für die stationäre, teilstationäre oder ganztägig ambulante Reha. Die Deutsche Rentenversicherung prüft sorgfältig, inwieweit die Wünsche umgesetzt werden können. Das Mitte 2023 gestärkte Wunsch- und Wahlrecht erhöht die Patientenorientierung weiter und findet Anklang: Im Jahr 2024 sind die Zahlen der Versicherten, die ihr Wunsch- und Wahlrecht genutzt haben, gestiegen. Allein im Bereich der stationären Leistungen zur Rehabilitation stieg der Anteil an konkreten Wünschen bei der Antragstellung auf über 60 Prozent. Auch zeigt sich, dass sich die Versicherten verstärkt selbst informieren. So verzeichnete „Meine Rehabilitation“ – das Übersichtsportal für Reha-Einrichtungen der Deutschen Rentenversicherung – im Jahr 2024 fast eine Million Besuche.

Digitale Angebote

Schnurgerade auf dem Weg zu einer modernen, digitalen und flexiblen Verwaltung

Das Kundenportal und die Digitale Rentenübersicht wurden erfolgreich evaluiert. Zwei neue Vorhaben sind lanciert: der DigitalCheck und eine Multi-Cloud-Strategie.

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Jahresbericht 2024 Digitale Angebote