Jahresbericht 2023
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Selbstverwaltung

Nach den Sozialwahlen im Mai 2023 haben sich die Selbstverwaltungsgremien neu gebildet. Der Anteil der Frauen ist größer geworden.
Drei Personen, welche sich vor einem Gebäude unterhalten

Am 5. Oktober 2023 konstituierte sich die neue Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund, deren 60 Mitglieder über gemeinsame Angelegenheiten der Träger der Deutschen Rentenversicherung entscheiden. Uwe Hildebrandt aus der Gruppe der Versicherten wurde zum Vorsitzenden, Heribert Jöris aus der Gruppe der Arbeitgeber zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ebenso fand die Wahl der 22 Mitglieder des Bundesvorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund statt. An dessen Spitze stehen Alexander Gunkel (Gruppe der Arbeitgeber) als Vorsitzender und Anja Piel (Gruppe der Versicherten) als stellvertretende Vorsitzende. In beiden Selbstverwaltungsorganen wechseln Vorsitz und Stellvertretung jährlich am 1. Oktober. Die Konstituierung der Selbstverwaltungsgremien läutete den Beginn der 13. Amtsperiode der Bundesvertreterversammlung und des Bundesvorstandes ein. Die Amtsdauer der Mitglieder beträgt sechs Jahre und endet, wenn sich nach den Sozialwahlen im Jahr 2029 die neuen Gremien konstituieren.

Mehr Frauen in den Gremien

Ein wichtiges Ziel bei den Sozialwahlen 2023 war es, den Anteil der Frauen in der Sozialen Selbstverwaltung zu erhöhen. Dies gelang: Gegenüber den Sozialwahlen 2017 stieg der Anteil der Frauen über alle Sozialversicherungsträger bei den Versicherten von 26,8 auf 44,9 Prozent, bei den Arbeitgebern von 17,4 auf 40,2 Prozent.

Im Namen der Beitragszahler und Rentner

Das Modell der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung beruht auf der Einsicht, dass die Beitragszahlerinnen und -zahler sowie Rentnerinnen und Rentner ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen sollen. Das bedeutet: Die Vertreterinnen und Vertreter in den Gremien der Selbstverwaltung bei der Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung bestimmen innerhalb des gesetzlichen Rahmens den Kurs für ihren Versicherungsträger und sorgen so für stabile Sozialsysteme. Sie stellen Haushaltspläne fest und entscheiden über Fragen in den Bereichen Finanzen, Personal, Leistungen, Organisation und Rehabilitation. Nicht zuletzt hat die Selbstverwaltung eine wichtige Stimme im politischen Diskurs.

“Die Selbstverwaltung ist nur dann stark, wenn sie die gesamte Gesellschaft abbildet. Deswegen ist der gestiegene Frauenanteil ein wichtiges Signal für die notwendige Repräsentanz von Frauen in der Selbstverwaltung.”

Anja Piel, Alternierende Vorsitzende des Bundesvorstandes der Deutschen
Rentenversicherung Bund

Frisch ans Werk

Eine neue Amtsperiode begann auch für die neu gewählten Versichertenberaterinnen und -berater sowie die Versichertenältesten. Diese bieten den Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern kompetente Beratung in der Nachbarschaft, nehmen Rentenanträge auf und helfen, Formulare auszufüllen. Auch die Mitglieder der Widerspruchsausschüsse wurden neu gewählt. Diese überprüfen bei Bedarf Entscheidungen der Rentenversicherung und tragen dazu bei, dass der Rechtsweg in geringerem Umfang in Anspruch genommen wird.

Prävention

Gut vorgesorgt

Mit den Präventionsleistungen unterstützt die Deutsche Rentenversicherung ihre Versicherten, frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen und zu behandeln.

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Ein Mann, welcher meditiert