Jahresbericht 2023
Jahresbericht 2023
Menü

Trends

Von der Zahl der Rentenzugänge über die durchschnittlichen Rentenzahlbeträge bis hin zur Anzahl der Versicherten – auf den folgenden Seiten finden Sie die wichtigsten Statistiken im Überblick.

Rentenzugänge gestiegen

Die Zahl der Altersrentenzugänge ist im Jahr 2023 mit rund 953.000 Personen um rund 78.000 höher als im Jahr 2022. Dies entspricht einer Zunahme um rund 8,9 Prozent. Dieser Anstieg ist hauptsächlich demografisch bedingt, da stärker besetzte Geburtsjahrgänge in Rente gehen. Dies betrifft alle Altersrentenarten. So ist etwa die Anzahl an Altersrenten für besonders langjährig Versicherte um rund 6,4 Prozent auf rund 279.000 Zugänge gestiegen. Mit einem Anteil von 29,3 Prozent aller Altersrentenzugänge ist sie weiterhin die am häufigsten beanspruchte vorgezogene Altersrentenart. Diese Rentenart kann abschlagsfrei bei Erreichen von 45 Versicherungsjahren vorzeitig bezogen werden, beim Geburtsjahrgang 1959 frühestens mit 64 Jahren und zwei Monaten.

Rentenzugänge nach Rentenarten 2023 Anzahl 2022 Anzahl Veränderung %
Renten insgesamt 1.534.690 1.463.887 4,8
Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 164.364 163.907 0,3
Renten wegen Alters insgesamt* 952.658 874.994 8,9
davon Altersrente
... für schwerbehinderte Menschen 62.210 56.287 10,5
... für langjährig Versicherte 212.611 189.262 12,3
... für besonders langjährig Versicherte 279.134 262.434 6,4
... als Regelaltersrente 397.579 365.701 8,7
... für langjährig Versicherte 189.262 176.623 7,2
Renten wegen Todes 417.668 424.986 -1,7
* In der Summe sind drei gering besetzte Altersrentenarten enthalten: Für langjährig unter Tage Beschäftigte, wegen Arbeitslosigkeit/Altersteilzeitarbeit und für Frauen.

Erwerbsminderungsrenten steigen weiter

Der durchschnittliche Zahlbetrag der Erwerbsminderungsrente ist im Rentenzugang 2023 auf rund 1.001 Euro gestiegen. 2022 lag der Betrag noch bei rund 950 Euro. Seit 2013 haben sich die durchschnittlichen Zahlbeträge der Erwerbsminderungsrenten ausgehend von 613 Euro um insgesamt 388 Euro beziehungsweise um mehr als 63 Prozent erhöht. Neben den Rentenanpassungen ist auf die Leistungsverbesserungen in den Jahren 2014, 2017 und 2018 mit einer erheblichen Verlängerung der Zurechnungszeit hinzuweisen.

+63 % Veränderung seit 2013

Renteneintrittsalter gestiegen

In den vergangenen Jahren ist das durchschnittliche Alter, in dem Altersrenten erstmalig in Anspruch genommen wurden, deutlich gestiegen. Betrug es im Jahr 2000 noch 62,3 Jahre, so lag es 2023 bei 64,4 Jahren.

Gründe für den Anstieg des Renteneintrittsalters sind insbesondere die Anhebung der Altersgrenzen und das Auslaufen von zwei vorgezogenen Altersrentenarten. Die vorgezogenen Altersrentenarten konnten in der Vergangenheit teilweise schon mit 60 Jahren in Anspruch genommen werden, wie bei der Altersrente für Frauen oder bei der Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit.

Graph, welcher das durchschnittliche Renteneintrittsalter zeigt
Das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Jahren

Rentenzahlbeträge der Bestandsrenten gestiegen

Die Rentenzahlbeträge sind im Rentenbestand zum Jahresende 2023 um durchschnittlich 4,6 Prozent höher als im Vorjahr. Grund für diesen hohen Anstieg ist, dass der Rentenwert zum 1. Juli 2023 für Entgeltpunkte West um 4,39 Prozent gestiegen ist, für Entgeltpunkte Ost betrug die Rentenanpassung 5,86 Prozent.

Rentenzahlbeträge nach Rentenartengruppen 2023 Euro 2022 Euro Veränderung %
Ø Renten insgesamt 1.007 962 4,6
davon**
... Ø Rentenzahlbetrag Erwerbsminderungsrenten 978 933 4,8
... Ø Rentenzahlbetrag Altersrenten insgesamt 1.102 1.054 4,6
... davon Frauen 908 863 5,2
... davon Männer 1.348 1.295 4,1
... Ø Rentenzahlbetrag Renten wegen Todes 689 664 3,8
**Nach Abzug des Beitrags zur Kranken- und Pflegeversicherung der Rentnerinnen und Rentner.

Versicherungszeiten von Frauen steigen weiter

Die Zahl der Versicherungsjahre von Frauen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Kamen Frauen bei Beginn ihrer Altersrente im Jahr 2003 auf durchschnittlich 26,6 Versicherungsjahre, waren es 2023 bereits 37,3 Jahre. Ein wichtiger Grund für den Anstieg ist die erhöhte Erwerbsbeteiligung westdeutscher Frauen – auch wenn diese weiterhin deutlich geringer ausfällt als bei ostdeutschen Frauen. Auch das Auslaufen von Möglichkeiten, die Altersrente bereits mit Erreichen des 60. Lebensjahres zu beziehen, trägt zum Anstieg bei, ebenso wie die erhöhte Anrechnung von Kindererziehungszeiten durch die sogenannte Mütterrente.

Graph, welcher Versicherungszeiten der Frauen zeigt

Reha-Durchschnittsalter gestiegen

Das Durchschnittsalter der Empfängerinnen und Empfänger stationärer und ambulanter Leistungen zur medizinischen Rehabilitation ist seit der Jahrtausendwende gestiegen. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist die demografische Entwicklung.

Graph, welcher das Reha Durchschnittsalter zeigt

Zahl der Versicherten auf neuem Höchststand

Die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten ohne Rentenbezug erreichte am Jahresende 2022 mit 32,91 Millionen einen neuen Höchststand. Dies entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zahl der Versicherten auf neuem Höchststand

Quelle: Statistik der Deutschen Rentenversicherung – Versicherte 2022 und 2021

Weitere Informationen

Weitere Zahlen und Statistiken finden Sie unter www.statistik-rente.de

www.statistik-rente.de

Finanzen

Beschäftigungshoch beschert hohe Beitragseinnahmen

Die Finanzen der Rentenversicherung haben sich positiv entwickelt. Für 2023 blicken wir auf einen ausgeglichenen Haushalt.

Weiterlesen
Ein steigender Heißluftballon mit drei Personen